4 Tipps, wie du das Team-Gefühl im Home-Office stärkst
Im Home-Office fühlen sich viele allein. Wir zeigen: Zusammenrücken klappt auch auf Distanz
Gute Leute im Rücken sind wichtig für erfolgreiche Arbeit. Und eigentlich hast du ein Spitzenteam. Im Home-Office ist nun aber jeder für sich. Das Wir-Gefühl war schon mal besser? 4 einfache Tipps, wie Teambuilding auch von zu Hause aus funktioniert.
Virtuelles Teambuilding: Warum ist das so wichtig?
Einer für alle und alle für einen. Klingt jetzt erst mal nach Phrase – beschreibt aber im Kern ganz gut, worum es bei Teambuilding geht: Niemand ist alleine, in der Gruppe sind wir stark. Genau das ist 87 Prozent der Deutschen bei ihrer Arbeit wichtig. Das geht aus einer internationalen Studie, dem sogenannte Wrike Happiness Index 2019, hervor. Im internationalen Vergleich liegen wir mit unserem Fokus auf Teamarbeit ganz vorne. In Zeiten von Corona und im Home-Office wird aber genau das zur Herausforderung: Das Team ist jetzt plötzlich nicht mehr da. Also: zumindest nicht mehr physisch. Vielen Menschen fehlt es, im Büro die Köpfe zusammenzustecken. Das zeigt auch eine Studie der DAK Krankenkasse. Drei Viertel der Befragten fehlt demnach der direkte Kontakt zu den Kollegen. Und 48 Prozent vermissen die Möglichkeit, sich kurzfristig zu besprechen. Face-to-Face ade – und damit auch das Team-Gefühl? Wir sagen: Das muss nicht sein, wenn du ein paar einfache Dinge beachtest:
1) Zeig dich!
Das Schöne am Büroalltag ist, dass wir uns sehen. Du hast eine Frage? Dann sind die Kollegen meist nicht weit; mehr als eine Tür trennt euch selten. Im Home-Office werden daraus aber viele (virtuelle) Kilometer. Absprachen laufen per Mail, Telefonat und Videochat. Für das Team-Gefühl ist das nicht immer leicht. Vor allem bei Mails und Telefonaten fehlen uns Mimik und Gestik. Um in Verbindung und auf Wir-Kurs zu bleiben, brauchen wir aber genau die ganz besonders. Deshalb gilt: Setze so oft wie möglich auf Videotelefonie – und schalte dein Video auch wirklich ein! Das kann zwar anstrengend sein (noch dazu geht der Schlafanzug dann nicht mehr durch!), es hat aber einen entscheidenden Vorteil: Ihr könnt euch sehen. Du bekommst mit, wie die Kollegen auf Ideen und Kritik reagieren. Ihr könnt zusammen lachen, Kummer teilen, euch loben. Hauptsache, ihr seid nicht unsichtbar. Eins noch: Bei Videokonferenzen kann ganz schön viel falsch laufen. Aber nicht bei dir, wenn du ein paar einfache Dinge beachtest.
2) Organisiert virtuelle Team-Events
Wir lieben Routinen. Gemeinsames Frühstück, zwischendurch ein kurzer Kaffeeklatsch und freitags auch mal ein Feierabendbier: Gemeinsame Aktivitäten und positive Erlebnisse stärken den Teamgeist. Doof, dass auch das im Home-Office nun wegfällt. Oder doch nicht? Organisiert doch einfach virtuelle Events und integriert sie fest in den Wochenplan. Dienstags um 11 Uhr? Da habt ihr ab sofort eine gemeinsame Kaffeepause! Donnerstags ab 18 Uhr? Zeit für einen virtuellen Feierabend, bei dem es nicht um Arbeit geht, sondern um Quality-Time und Spaß. Öffnet ein Bier. Spielt ein Spiel (oder zwei oder drei). Oder noch einfacher: Fragt doch einfach mal, wie es den anderen so geht – also wirklich geht! Das wirkt Wunder. Und damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt:
3) Tauscht euch aus – und zwar ehrlich
Die Home-Office-Situation ist für viele neu. Neu, das heißt: Am Anfang streikt die Technik. Dann musst du dich zu Hause erst mal richtig einrichten. Und nach ein paar Tagen merkst du: Dein Arbeitsplatz ist plötzlich auch dein Wohnzimmer oder Küchentisch – und deine Work-Life-Balance dadurch passé. Du fühlst dich ganz schön gestresst? Dann bist du nicht allein. Völlig verständlich, dass die Situation nicht leicht ist. Und zwar nicht nur für dich, sondern für das ganze Team. Was jetzt ganz wichtig ist: Sprich offen aus, wie du dich fühlst und was du brauchst. Du vermisst dein Team? Dann sag es ihnen! Du fühlst dich missverstanden? Dann auch! Denk immer daran: Niemand kann deine Gedanken lesen. Und jede gemeinsam gewuppte Hürde schweißt das Team noch fester zusammen.
4) Bedanke dich und gib virtuelle High-Fives!
Wir alle brauchen Lob. Es motiviert uns, gibt uns Selbstvertrauen und sorgt für neue Energie, um die nächsten Aufgaben zu meistern. Genauso brauchen wir konstruktive Kritik, um uns weiterzuentwickeln. Es lief noch nicht alles ganz rund? Kein Problem, solange du weißt, woran es hapert und was du künftig besser machen kannst. Lob und Kritik: Im Home-Office ist beides nicht immer ganz leicht. Der Kollegin auf die Schulter klopfen, weil ihre Idee so klasse war? Geht nicht. Zumindest nicht physisch. Virtuell geht es schon. Und genau das ist jetzt wichtig: Denk daran, deine Wertschätzung nicht länger für dich zu behalten. Bedank dich für gute Zusammenarbeit. Gib ein virtuelles High-Five. Schreib den Kollegen, dass du gern Teil des Teams bist. Und noch ein Tipp: Versuche bei kritischen Äußerungen vielleicht lieber anzurufen, um deine Punkte persönlich zu erklären. Mails führen schnell zu Missverständnissen. Und genau die können wir jetzt nicht gebrauchen. Verstanden? High-Five!